10.09.2019

Von Feldfrüchten und harter Arbeit: Kartoffelernte in Schwalmtal

Es ist immer wieder schön zu sehen wo das tolle Gemüse herkommt, das wir Woche für Woche geliefert bekommen. Und noch besser schmeckt es, wenn man sein Gemüse vorher selber geerntet hat. Von daher ist eine fleißige Truppe unserer Solawisten samt Kind und Kegel sehr gerne der Einladung unseres Landwirts in Schwalmtal zur Ackerführung und Kartoffelernte gefolgt.

Bei bestem Spätsommerwetter empfingen uns Herwig und seine Frau Heike zur Führung und zeigten uns wie es zurzeit auf dem Betrieb samt Acker aussieht. Ausführlich erläutert Herwig welche Kulturen zurzeit gedeihen und worauf wir uns dieses Jahr noch so freuen dürfen (z. B. selbst eingelegte Gurken - wunderbar!). Die verschiedensten Fragen unserer Solawisten beantwortete Herwig ebenfalls umfassend: so konnten wir u. a. lernen nach welchen Kriterien die Qualität von Boden bewertet wird und, dass Gurken eine orange Farbe annehmen, wenn diese nicht frühzeitig geerntet werden.

Danach ging es aufs Feld. Trotz brüllender Hitze machte sich unsere Truppe an die Ernte einiger Reihen Kartoffeln sowie von reifen Zwetschgen, die in der kommenden Woche ebenfalls im Ernteanteil landen sollten. In gut zwei Stunden kamen so 40 volle Kisten Kartoffeln und 80 Kg der süßen, violetten Früchtchen zusammen. Schöne Leistung, liebe Solawisten!

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Unter diesem Motto ging es nun in die gepflegte Entspannung über. Unter dem zarten Schatten junger Birnenbäume wurde ein leckeres Buffet gezaubert und im Anschluss beherzt zugegriffen. Baguette, Salate, Gemüse (u.a. roher Zuckermais) Dips und natürlich die soeben geernteten und vom Holzfeuer gegarten und geschwärzten Kartoffeln. Dazu erfrischendes Wasser und natürlich, er darf ja nicht fehlen, der leckere von Herwig hergestellte Apfelsaft.

Als kleines Highlight servierte Herwig uns dann noch eigene Wassermelonen. Und, dessen noch nicht genug, folgten Cantaloupe Melonen und für das I-Tüpfelchen auf dem I einige Physalis, die Herwig mal als Test angebaut hat.

Für uns ist es immer wieder wunderbar dabei zu sein, wenn alle Solawi-Gärtner mit so viel Begeisterung über Landwirtschaft sowie landwirtschaftliche Prozesse berichten und uns zeigen, wie viel Liebe und Arbeit dahintersteckt. Durch die Solawi können wir viel über die Lebensmittel hinter der Supermarkttheke lernen („Aha, so sieht also Rosenkohl auf dem Feld aus“). Das gilt auch für die Menschen hinter den Lebensmitteln, was schnell vergessen wird („Oh, so viel Arbeit ist das?“).

Vielen Dank für euren Einsatz!