Das erste Gemüse ist da!
Nach unserer erfolgreichen Bieterrunde am 20. Januar ist viel passiert. Was vorher nur eine Idee war, wollte in Form gebracht in die Tat umgesetzt werden. Wir haben an der internen Organisation gearbeitet und die Abholdepots organisiert. Aber vor allem auf dem Acker wurde gearbeitet: Hier galt es Zäune zu versetzen, aufzuräumen und zu reparieren. Es wurde getüftelt, recherchiert und bestellt. Neue Erntekisten wurden bestellt, eine Beregnungsanlage gekauft und der Kompost wartete auf erste Einsätze.
Alle waren bereit, nur das Frühjahr wollte einfach nicht so richtig! Es war zu kalt, zu nass, zu frostig – selbst für die Kulturen in den Folientunneln, aber vor allem für unseren Acker. Dennoch legten unsere Gärtner sich mächtig ins Zeug – und mit ganz viel Arbeit, Liebe (und letztendlich dann auch dem langersehnten Frühlingsbeginn) bekamen wir am 10. April unser allererstes solidarisches Gemüse. Bisher gab es: verschiedene Salate, Spinat, Mangold, Kohlrabi, Stilmuß, Pak Choi, Rauke, Champignons, Frühlingszwiebeln, Koriander sowie Möhren und Kartoffeln als Lagergemüse. Und was sollen wir anderes sagen: es war (und ist) köstlich! Einmal pro Woche holen unsere Teilnehmer ihre Ration in einem unserer 7 Depots in Krefeld und St. Tönis ab.
Schon jetzt merkten wir, dass wir die Lebensmittel mit einer anderen Wertschätzung essen. Auch die Frische bekommt man so nicht im Geschäft. Allerdings stellt die saisonale Ernährung manch einen vor neue Herausforderungen, wenn z.B. die Größe des Kühlschrankes nicht reicht oder man sich erst mal mit der Zubereitung von Stilmuß beschäftigen muss. Aber (auch) das ist ja Sinn und Zweck der solidarischen Landwirtschaft.
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